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... mehr als nur ZERO WASTE

Gerade in Zeiten wie diesen ist mir das Thema (möglichst) ZERO WASTE einmal mehr ein so unglaublich wichtiges Anliegen: angefangen von unnötigen Einkäufen, Plastikverpackungen, Kleidungskauf bis hin zur Monatshygiene. Es geht hier ganz viel um Wertschätzung, Dankbarkeit und Achtsamkeit. Den LEBENSmitteln, der Natur und vollem auch dir selbst gegenüber.

Darum schreibe ich diesen Betrag, bei dem ich dir mehr über den Gedanken von ZERO WASTE und Wege erzählen möcht, mit deinen Lebensmitteln möglichst sinnvoll umzugehen. Vor allem aber, was das ganze mit Kreativität, Leichtigkeit, Teamwork und Freundschaft zu tun hat ...


Alles was du brauchst, findest du rund um dein Haus

Gleich vorweg: Ich bin jeden Tag aufs neue so unglaublich dankbar, in der Regel direkt von befreundeten Bauern um mich herum einkaufen zu können. In Wahrheit bekomme ich auch dort ziemlich alles, was ich so brauche: von Obst und Gemüse angefangen, über Brot bis hin zu Milchprodukten und Eiern. Sicher gibt es noch eine Reihe Grundzutaten, die ich nicht bekomme, aber alles "frische" auf jeden Fall. So kann es sein. So sollt es sein.

Manchmal ist es schon hart, sich möglichst REGIONAL und SAISONAL zu versorgen. Mit dem, was gerade so da ist und wächst. Besonders, wenn nach ein paar Wintermonaten der Vorrat an selbst gedörrtem Obst zur Neige geht und die Kreativität mit Apfel und Lagergemüse schwieriger wird.

Dann schaust du schon wehmütig auf das gar verlockende Angebot an exotischen Gästen im Obst und Gemüseregal. Wenn ich meinen Speiseplan dann manchmal doch mit ein paar Extras aufgebessert hab, muss ich mir eingestehen, dass es meistens gar nicht so wirklich gut getan hat.


Genau dann bin ich dankbar dafür, mich mich vorwiegend mit dem zu genügen, was wir selbst an Vorräten angelegt haben. Weil es mich mehr mit meinem Essen verbindet, das ich schon vorab mit good vibes und Achtsamkeit aufladen konnte. Weil es mich noch einmal mehr mit meinen natürlichen Rhythmen und dene der Natur verbindet. Ich jeden Tag ein Stückchen mehr lerne, auf deinen Körper zu hören. Seinen (kreativen) Impulsen zu folgen. Mich aber in erster Linie in Dankbarkeit und Wertschätzung die Dinge betrachten lässt.

So genieße ich es dann umso mehr, endlich das erste junge Gemüse und (Erd-)Beeren zu bekommen. Der erste Spargel, Radieschen, Kartoffeln, Salat .... direkt vom Feld. Ein Traum.



Von Kreativität, Leichtigkeit, Teamwork und Freundschaft


Ich bin dankbar, bei ...mehr als nur Essen! einen Beitrag mit einem Yoga-Part liefern zu können. Und ich bin dankbar, dass sich unsere Werte, Vorstellungen, Ideen und Interessen in noch mehr Dingen decken. Besser noch: unglaublich gut ergänzen.

Mit diesen gegenseitigen Inputs geht für mich die Reise erst richtig los:

Was machen, wen du jetzt ganz frische Zutaten zuhause hast und doch nicht alles auf einmal verbrauchen kannst? In meinem Leben plötzliche so also viel ...mehr als nur ZERO WASTE!


Durch Fermentista Andrea kam ich zum Fermentieren und bin nach anfänglichen Schimmel-Schwierigkeiten nun hellauf begeistert! Sie ist einfach großartig auf diesem Gebiet und teilt ihr Wissen in toll aufbereiteten Workshops.


Gleichzeitig hat Vesela hat mich mit ihrem Projekt - Baby daran erinnert, wirklich alles unserer Lebensmittel zu verwenden und verarbeiten. Im Ansatz war das schon lange mein Bestreben, sie hat mich aber ermutigt, noch ein wenig kreativer zu werden und noch ein Schrittchen näher an das ZERO WASTE zu kommen.


Unsere Yoga-Cuisine Andrea hat es letzten Endes mit ihrer eindringlichen Überzeugungskraft und Ermutigung geschafft, mich mit meinen Ideen und Koch-Experimenten nach draußen zu wagen und teilen.


So endet mein Besuch beim Spargelhof Maier (mein absoluter Gemüse Geheimtipp, wenn du aus der Linzer Gegend kommst) immer in der Küche. Mit einem Haufen frischer Zutaten, die alle in etwas wundervolles verwandelt werden möchten.


Ein Teil erfährt gleich ein Upgrade durch Fermentation, wo durch eine Menge kleiner Freunde nicht nur die Nährstoffdichte enorm erhöht wird. z.B

  • Spargel weiß und grün pur

  • Radieschen mit Ingwer und Koriander

  • Kohlrabi mit Zitrone und Fenchel

  • Kraut, Rote Rübe und Ingwer

  • Karotten und Kurkuma

  • und und und...

Die Kohlrabi Blätter kann man super wie Mangold verwenden und ergaben mit ein wenig Spargel und gedünstetem Kohlrabi eine leckere Gemüsepfanne fürs Mittagessen.


Alle Schalen und Reste (bei den meistens einfach Bio Abfall) wandern in mit den richtigen Gewürzen in einen großen Topf und kochen dahin... nach 4-5 Stunden wird das ganze in Flaschen als wahre YIN nährende Kraftsuppe heiß in Flasche abgefüllt.

Beim Radieschengrün weiß ich nie, was ich damit tun soll. Die Auswahl fällt mir immer besonders schwer, weil ich sie einfach so liebe! Meistens wandern sie ja schon im Geschäft in den Müll, dabei kann man aus ihnen so unglaublich viel zaubern:

  • ALS oder IN deinen Salat

  • zu gebratenen Radieschen in die Pfanne

  • statt Baby Spinat verwenden

  • wunderbar würziges Pesto

Leftover Green - Pesto


Grün von 2 Bund Radieschen bzw. Karotten

ca. 100 ml gutes Olivenöl

2 EL geröstete Sonnenblumenkerne

etwas Zitronensaft und -schale

etwas Knoblauch

Hefeflocken

Salz

Alle Zutaten in einem Leistungsstarken Mixer gut durchmixen. Für mehr "Biss" gerne die Sonnenblumenkerne erst am Schluss nochmal kurz dazu geben. In saubere Gläser abfüllen und luftdicht verschließen.




Ich wünsch dir viel Spaß und Freude beim Ausprobieren, Kreativ sein und Genießen! Wenn du Lust hast, dich auf mehr auf das Thema Fermentation zu stürzen, dann schau am besten bei einem von Andreas nächsten Workshops vorbei!

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